Unsere Geschichte
Der Umgang mit Lebensmitteln hat eine lange Tradition in der Familie Schmauß, die Anfang des letzten Jahrhunderts ihren Lauf nahm. Großmutter Anni hatte seit 1932 einen Laden in der Kantstraße, ehe im Jahr 1938 der Umzug in die Heinrich-von-Kleist-Straße folgte.
Zu Hause gab es auf dem Bauernhof in Busbach auch immer genug zu tun, auf dem sich Kühe und Rinder, Hühner und Gänse sowie Schweine und Schafe tummelten (rechts steht Irma vor dem alten Apfelbaum).
Im Jahr 1974 gab es dann eine erneute Wendung, die mit dem Erstarken der Supermärke und dem Niedergang der Tante-Emma-Läden einherging: Die Familie Schmauß erwarb ihren Weiher und legte damit den Grundstein jener hochwertigen Fischzucht, die wir heute noch schmecken können. Der Laden in der Heinrich-von-Kleist-Straße, die sich eigentlich im Wohngebiet befindet, blieb in den folgenden 35 Jahren ein reines Fischgeschäft (der Fisch im heutigen Logo ist das Zeugnis jener Zeit).
Albert Schmauß kümmerte sich um Teiche und Hälterungen neben seinem Beruf bei der LVA (heute: Deutsche Rentenversicherung) und Mutter Irma schlachtete die Fische und verkaufte sie. So wie heute, haben die Schmaußes alles, was sie verkauft haben, zu Hause auch selbst probiert und gegessen.
2009 erfolgt dann der Generationenwechsel und mit diesem auch ein Kurswechsel hin zu mehr Vielfalt im Warenangebot: Christian „Schmausi“ Schmauß, von Haus aus liebevoller Perfektionist und Verfechter wohltuender Lebens-Mittel, veredelt mit handwerklichem Können und Hingabe die Geschenke der Natur. Das Konzept eines regional verbundenen Ladens, der dennoch Leckereien aus ganz Europa bietet, hat wertschätzenden Anklang gefunden: Ende 2016 hat das wesentlich größere Geschäft in der Ludwig-Thoma-Straße eröffnet. Getreu der Familientradition befindet es sich jedoch weiterhin in der Nähe des Röhrensees.
Und es bleibt auch weiterhin dabei, dass sich der Inhaber Christian Schmauß vor Ort vom Wohl der Zuchttiere überzeugt, die Lieferanten persönlich kennt, von Hand verliest und mittlerweile gar einige von ihnen seine Freunde nennt. Den Zeichen der Zeit begegnet er nach wie vor mit einer gesunden Portion Kreativität, was im Kurier-Interview „Mach mal was anderes“ zum Ausdruck kommt. Wer dies alles einmal nachvollzogen und erlebt hat weiß, was Feinkost aus Leidenschaft wirklich bedeutet.
Mutter Irma begann bereits – als junges Mädchen im zarten Alter von 13 Jahren – ab 1950 im Lebensmittelgewerbe in der Karl-Schüller-Straße 31 bei Schlötzer zu arbeiten, wo sie bis zum 18. Lebensjahr von Montag bis Samstag und früh bis spät unterwegs war.
Im Jahr 1960 fanden schließlich Anni und Irma zusammen: Erstens hat Irma 1960 ihre Fortbildung im Verkäuferseminar absolviert, zweitens wurde sie Dank der Liebe zu Albert im Jahr 1961 ganz offiziell Annis Schwiegertochter.